In der Regel freut man sich darüber, wenn man für seine Leistung mehr Geld bekommt. Aber nicht immer sind Preiserhöhungen auch der Garant für höhere Einnahmen. In diesem Fall wurden die Entwickler und Verlage sogar in einer Nach und Nebel Aktion von den Preisanpassungen überrascht. Liest man regelmäßig in Portalen wie apps-gratis.info, dann konnte man einen enormen Anstieg der Preissenkungen feststellen. Viele Entwickler haben ihre Preise direkt wieder nach unten korrigiert. Das war aber nicht immer möglich.

Wer bislang zum Tiefstpreis von 0,79 EUR verkauft hat, der muss sich nun mit einem Preis von 0,89 EUR anfreunden. Gerade im Niedrigpreissegment tummeln sich viele Apps, die zusätzlich Werbung enthalten und bei denen sich die Käufer, trotz des geringen Preises, zweimal überlegten, ob sie Geld ausgeben wollen. Bei 0,89 EUR wird sicher der eine oder andere künftig zusätzlich auf einen Kauf verzichten und sich lieber nach einer ähnlichen, kostenlosen App umschauen.

Aber nicht nur App-Entwickler, sondern auch Verlage wurden von den Preiserhöhungen überrascht. Diese beschwerten sich über Probleme mit den neuen Preisen, da nun Magazine und Zeitungen im direkten Vergleich zum Kiosk zu teuer oder zu günstig wurden. Das schlägt sich letztlich natürlich auch in den Verkaufszahlen nieder. Wie sich die Preisänderungen im App Store auf die künftigen Verkaufszahlen auswirken wird, bleibt sicher noch abzuwarten. Man darf hierbei nicht außer Acht lassen, das selbst Preise von 0,89 oder 1,79 EUR immer noch sehr niedrig sind, wenn man sie mit Konsolen- oder PC-Spielen vergleicht.