Beim Verfassen dieses Artikels fiel mir gleich auf, dass mein Textprogramm das Wort nicht einmal kennt, folglich es als falsch ausweist: Wägezellen.
Das ist nicht nur deswegen komisch, weil sicher jeder, das ist nicht nur so dahin gesagt, tatsächlich jeder, der dies liest, schon einmal mit einer solchen zu tun gehabt hat.
Wägezellen sind mechanische Vorrichtungen, die sich unter bestimmten Bedingungen, hier logischerweise Krafteinwirkung durch die Masse des Messgegenstandes, auf eine gewisse Art und Weise verhalten. Sie verändern also ihre äußere Form.

Je nach Einsatzgebiet kann diese Veränderung durch verschiedene Krafteinwirkungen verursacht sein. Manche Wägezellen schlagen bereits bei Veränderungen im Gramm-Bereich aus, während manche kaum reagieren, wenn ein Mensch sich auf die Messfläche begibt.
Jedenfalls kann die Kraft, die diese Veränderung im Material beziehungsweise seiner physischen Erscheinung bewirkt, gemessen werden, worin eben der Sinn dieser Zellen besteht. Dementsprechend gibt das Material die Information, die es durch die Kraft- respektive Gewichtseinwirkung erhält, an eine Anzeige weiter, die das Ergebnis dann in die für den Menschen so wichtige abstrakte Form bringt -zum Beispiel Kilogramm, Tonnen, Pfund und dergleichen mehr.
Das Prinzip ist ein recht einfaches wie nützliches, jedoch hat es den Nachteil, dass es oft zu Messfehlern beziehungsweise besser Messungenauigkeiten kommt. Eben ob des oben erwähnten Phänomens, dass man immer eine geeignete Messvorrichtung und damit einhergehende Toleranz benötigt. Sodass man mit einer LKW-Waage niemals das Gewicht eines Sack Mehls (solange der sich freilich nicht im Zentnerbereich bewegt) hinreichend genau bestimmen kann.

In praxi bereitet das zumeist keine allzu großen Probleme, da die Menschen, die mit solchen Anlagen arbeiten, diese für die spezifischen Bedürfnisse ihres Vorgehens besitzen.
Nur muss dann zum Beispiel in manchen größeren Betrieben eben für die Messung des einen ein eigenes Instrument angeschafft werden, weil die Toleranz des anderen zu groß oder gering für den geplanten Einsatz ist.

Sandra Vassner
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Von sandra