In Zeiten der Wirtschaftskrise und im Zusammenhang mit den Bankenskandalen und Bankenpleiten der letzten Zeit sind die Anleger stark verunsichert. Wem können sie noch vertrauen, wem ihr sauer verdientes Geld anvertrauen? Die Krise an sich war schon schlimm genug, die Medien haben ein Übriges getan. Eine Sensation jagte die andere, eine Horrormeldung folgte der anderen. Dinge wurden aufdeckt, in die sonst kein Sterblicher, sprich keine Bankenmanager, Einblick erhält. Es entstand der Eindruck, Banken zocken mit dem Geld, das ihnen anvertraut wurde, der kleine Mann war egal, die Provisionen für die Manager erreichten Dimensionen, die kaum vorstellbar und nicht nachvollziehbar waren. Der Eindruck war mit Sicherheit nicht falsch.

Die Banken gaben sich kurze Zeit geläutert, versprachen Einsicht, die Politik versprach bessere Kontrolle. Die Kontrolle hat sich im Sand verlaufen, wurde nicht umgesetzt. Man setzte auf die Vergesslichkeit der Wähler. Die Banken wiederum setzen anscheinend auf die Vergesslichkeit der Kunden. Die Gier greift wieder um sich, schon nach kurzer Zeit wurden wieder Renditen von 25 % versprochen. Dabei kann sich jeder mit etwas gesundem Menschenverstand ausrechnen, wie riskant solche Geschäfte sein müssen. Um an das Geld für diese Risikogeschäfte zu kommen, locken die Banken wieder mit tollen Angeboten, so bieten sie zum Beispiel wieder attraktive Zinsen beim Tagesgeld an.

Von carmen